Medaillenregen für Luxemburg bei den internationalen Olympiaden der Naturwissenschaften
Die besten Schüler*innen der verschiedenen nationalen Olympiaden in den Naturwissenschaften durften Luxemburg bei den entsprechenden internationalen Olympiaden vertreten. Dabei bestachen die Luxemburger Vertreter*innen mit herausragenden Ergebnissen.
Vier Auszeichnungen bei der internationalen Biologieolympiade
Besonders erfolgreich waren die Luxemburger Schüler*innen bei der internationalen Biologieolympiade (IBO), welche Anfang Juli in Al Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten abgehalten wurde. Alle vier Luxemburger Vertreter*innen konnten eine Auszeichnung erringen, Siena Ootes (EE Kirchberg) und Rémi Peuscet (AL) wurden für die herausragenden Plätze 83 respektiv 84 mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Nina Bernier (LGL) erhielt für Platz 127 eine Bronzemedaille und Massimo Comparetto (LGL) für Platz 198 eine „mention d’honneur“. Insgesamt nahmen 293 Teilnehmer*innen aus 76 Ländern am Wettbewerb teil, gewonnen wurde die IBO 2023 von einem Schüler aus den USA. Begleitet wurden die Schüler*innen von Thierry Marx (ALR), Alexandre Salsmann (Uni.lu) und Sabrina Freitas Rodrigues (MLG).
Erste Medaille für Luxemburg bei der internationalen Chemieolympiade
Bei der internationalen Chemieolympiade (IChO) in Zürich war Luxemburg mit 4 Schüler*innen vertreten. Siena Ootes (EE Kirchberg) belegte den sehr guten 196 Rang unter 348 Teilnehmern aus 89 Ländern und wurde dafür mit einer Bronzemedaille geehrt. Es war zum ersten Mal, dass Luxemburg bei der IChO eine Medaille erreichen konnte.
Begleitet wurden die Luxemburger Vertreter von Sven Linster (LAM), Martine Frascht (ALR) und Tun Ast (LAM).
Vier Auszeichnungen bei internationalen Physikolympiaden
Eine weitere Bronzemedaille für Luxemburg konnte Moritz Rohner (LGE) bei der internationalen Physikolympiade in Tokio erringen. Er belegte mit einer herausragenden Leistung Platz 130 unter 415 Teilnehmern aus 83 Ländern. Dies stellt ebenfalls das beste Ergebnis dar, was bisher von einem Luxemburger Schüler bei der IPhO erzielt wurde. Zusätzlich wurde Matheus Guimarares Mello (AL) für Platz 247 mit einer „mention d’honneur“ ausgezeichnet. Als Lehrkräfte waren Pol Mollitor (AL) und André Mousset mit nach Tokio gereist.
Bereits im Juni hatten 5 Luxemburger Schüler*innen an der europäischen Physikolympiade (EuPhO) in Hannover teilgenommen. Dort war es Moritz Rohner (LGE) bereits gelungen, eine Silbermedaille zu erringen, dies mit Rang 49 unter 176 Teilnehmer*innen aus 37 Ländern. Barnaby Forster (ISL) konnte zudem eine „mention d’honneur“ erreichen, dies für Rang 115.
Gold und Bronze bei der europäischen Naturwissenschaftsolympiade
Anfang Mai war Luxemburg mit 6 Schüler*innen bei der europäischen Naturwissenschaftsolympiade (EOES) in Riga vertreten. Im Gegensatz zu den anderen Olympiaden dürfen die Teilnehmer*innen bei diesem Wettbewerb nicht älter als 16 Jahre sein und es wird in Teams zu drei Schüler*innen gearbeitet. Luxemburg konnte bei diesem Wettbewerb zum zweiten Mal in Folge eine Goldmedaille erzielen. Siena Ootes (EE Kirchberg), Moritz Rohner (LGE) und Max Thiel (LGE) belegten den exzellenten dritten Platz unter 44 Mannschaften. Das zweite Luxemburger Team, bestehend aus Michèle Voncken (LNB), Jasmine Winandy (AL) und Anouk Mertens Goedert (AL) wurde mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet. Begleitet wurden die Schüler*innen von Liss Weber (LNB), Jeff Kohnen (ALR), Caroline Steffen (LTA), Jerry Wagener (LGE) und Christophe Ternes (AL).
2024 wird die EOES in Luxemburg organisert werden, dies vom 7. bis 14. April 2024.
Unterstützung durch viele nationale Partner
Die Teilnahme an den internationalen Olympiaden wird von der a.s.b.l. Olympiades Luxembourgeoises des Sciences Naturelles (OLSN) organisiert und vom Unterrichtsministerium sowie dem SCRIPT finanziert und gefördert. Ohne die finanzielle Unterstützung durch den Fonds National de la Recherche (FNR), die André Losch Fondation (ALF), die Fondation Veuve Emile Metz-Tesch sowie der Chambre de Commerce wäre es nicht möglich, den Schülern diese einzigartige Erfahrung zu ermöglichen. Weitere wichtige Partner, vor allem bei der Vorbereitung der Schüler*innen auf die internationalen Wettbewerbe sind die Universität Luxemburg und die Association des biologistes luxembourgeoises (ABIOL).